Sommerempfang der Mittelstandsunion Bayern
Im Schloss Isarau in Aholming

Bild: MU Bayern
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MU-Bezirksversammlung 2022
Peter Erl als Vorsitzender bestätigt

Landesversammlung der MU Bayern
Vier Niederbayern in den Landesvorstand gewählt

Auf Landesebene aktiv
Mittelstandsunion Niederbayern als kompetenter Partner regionaler Mittelständler

Staatssekretär Bernd Sibler spricht bei Mittelstands-Union über den Niederbayernplan

Am 18.10.2016 hatte der Bezirksvorsitzende der MU Niederbayern und stellvertretende Landesvorsitzende, Dipl. Ing. Peter Erl, zur Bezirksvorstandssitzung in die Schlosswirtschaft Moos eingeladen. Gleich zu Beginn beschwor Peter Erl alle Anwesenden, hart an der Umsetzung der gesteckten Ziele zu arbeiten, vor allem im Hinblick auf die Bundestagswahlen in 11 Monaten. Staatssekretär und CSU-Kreisvorsitzender, MdL Bernd Sibler, als umtriebig und unermüdlich bekannt, war es selbst ein Anliegen, den Niederbayernplan 2017/18 mit der Mittelstands-Union zu erörtern.

So war der einzige Tagesordnungspunkt denn auch das Thema „Wahlprogramm der CSU Niederbayern.“ Nach der launigen Begrüßung mit speziellen Dankesworten an Bezirksvorsitzenden Peter Erl zeigte sich MdL Sibler sehr erfreut über das Ergebnis beim Länderfinanzausgleich, welcher in seinen Augen ein persönlicher Erfolg des Ministerpräsidenten war, der taktisch klug verhandelt habe. Das eingesparte Geld würde ausschließlich für die Schuldentilgung des Freistaates verwendet, um die Schuldenfreiheit bis 2030 zu erreichen. Das Allgemeine Wirtschaftsgesetz werde weitergeführt. Aus dem Wirtschaftsministerium sind positive Wachstumszahlen zu hören und dass der Freistaat Bayern unangefochten an Platz 1 steht, was Wirtschaftsdynamik anbelangt. Das Zentrum für Digitalisierung ist wichtiger Motor für die Region; alle unsere 3 Hochschulen profitieren davon. Was die Erbschaftssteuer angehe, sei dies zwar keine rein bayerische Lösung, doch zeitigte der starke Einsatz einen großen Erfolg. Auch beim Verkehrswegeplan sei viel erreicht worden, sogar mehr, als auf den ersten Blick erkennbar sei. Sodann stellte Bernd Sibler anhand eines Flyers das Förderprogramm Digitalbonus Bayern vor, das die Entwicklung, Einführung oder Verbesserung von Produkten unterstützt durch Informations- und Kommunikationstechnologie (Soft- und Hardware) sowie Migration und Portierung von IT-Systemen und IT-Anwendungen in Unternehmen, Einführung oder Verbesserung der IT-Sicherheit. Beim Förderprogramm will Bernd Sibler höchstpersönlich mitwirken. Die Kooperation der mittelständischen Unternehmen mit den Hochschulen soll verbessert werden. Während der südlich der Donau gelegene Teil Niederbayerns wirtschaftlich gut da steht, gibt es im nördlichen Teil Probleme, die der demografischen Entwicklung geschuldet seien. Aus MdL Siblers Sicht gibt es ein Bayern der zwei Geschwindigkeiten. Gute berufliche Ausbildung sei deshalb ganz besonders wichtig, ebenso müssten Anreize geschaffen werden, um die Menschen von der Stadt weg aufs Land zu bekommen. Sibler ist überzeugt davon, dass viele bleiben werden, wenn sie erst einmal feststellen, wie attraktiv es sich hier leben lässt. - Lediglich 6,6 % aller in Bayern Studierenden täten dies in unserem Bezirk, der überdies heuer der einzige mit steigenden Arbeitslosenzahlen auf Grund der Flüchtlingszuwanderung war. Eine lebhafte Debatte über verschiedene Themen schloss sich an, an deren Ende Bernd Sibler zusammenfassend als Hauptpunkte eine angedachte Änderung des Ausgleichsflächen-Gebots, die Entwicklung des ländlichen Raumes hin zur positiven Marke und die Entwicklung des Verkehrswegeplans auf seine Agenda schrieb.


In der anschließenden Diskussion wurden vom Bezirksvorsitzenden Peter Erl der Fachkräftemangel und die Schwierigkeiten, Bauten auf dem Land genehmigt zu bekommen, thematisiert. Aus eigener Erfahrung spricht er an, dass die Auszubildenden heutzutage zu wenig Zeit in den Betrieben verbrächten, was einer profunden Berufsausbildung nicht förderlich sei. Bauland selbst verteuere sich zusehends. Graf Ulrich von Arco-Zinneberg stimmte dem zu und merkte an, dass auch landwirtschaftliche Flächen schon ziemlich teuer seien, verursacht durch die Ausgleichsflächen- Politik. Manfred Eiberweiser bezeichnete die Ausgleichsflächen-Politik als Entwicklungsbremse. Ebenso stimmt er mit Peter Erl überein, was die zeitliche Einteilung Unternehmen/Berufsschule/ Handwerkskammer betrifft. Otto Glas schließlich vertritt hinsichtlich der Ausgleichsflächen die Meinung seiner Parteikollegen und äußerte sich zum teilweise schlimmen Zustand unserer Verkehrswege. Die Beseitigung der Schwachstellen im Insolvenzrecht ist ein großes Anliegen der
Mittelstands-Union. Cornelia Wasner-Sommer erklärte, eine Lockerung des Anbindegebots sei wichtig für den ländlichen Raum. Auch wurde ein Flüchtlings-Zuwanderungsgesetz angeregt. Im Hinblick auf Siblers Intension, Niederbayern zu einer „Marke“ zu machen, äußerte Michael Hasenberger seine Meinung, dass für die Unternehmen, wie z.B. Siemens in Ruhstorf, der Gewinn ausschlaggebend sei, nicht die Attraktivität der Umgebung. Bemängelt wurde, dass die A 94 seit nahezu 30 Jahren im Bau, aber noch nicht fertig sei, worauf Bernd Sibler verkündete, dass diese 2019 in Gänze befahrbar sein werde. Das Schlusswort hatte Ernst Hinsken, der Peter Erl bescheinigte, das Markenzeichen des Mittelstandes zu sein, denn wenn jemand etwas bewirken könne, dann Peter Erl.

(Text und Bild: Elfriede Freifrau von Lang, Pressebeauftragte Mittelstands-Union Niederbayern)

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